16.11.2022
Die Flucht über das Mittelmeer ist lebensgefährlich. Wir sind mit unserem Seenotrettungs-Schiff Geo Barents im Einsatz, um Menschen in Seenot zu retten und medizinische Nothilfe zu leisten.

Themengebiet:

Dafür zu sorgen, dass niemand auf See stirbt, ist eigentlich eine staatliche Aufgabe. Da sich die EU-Staaten jedoch aus der Verantwortung für proaktive Such- und Rettungsaktionen im zentralen Mittelmeer zurückgezogen haben, füllen derzeit NGOs diese entscheidende Lücke. Um Menschenleben zu retten, ist Ärzte ohne Grenzen seit 2015 mit verschiedenen Schiffen in der Region aktiv. Seit Mai 2021 setzen wir unser Schiff Geo Barents ein, mit dem wir bisher über 9.000 Menschen gerettet haben.

(letztes Update am 22.11.2023)

Fragen zu unserem Einsatz im Mittelmeer

Wir engagieren uns aktiv in der Seenotrettung im Mittelmeer. Wir retten Menschenleben, die auf seeuntauglichen Booten ums Leben zu kommen drohen. Diese humanitären Einsätze sind entscheidend, da staatliche Seenotrettung oft nicht ausreicht.

Organisationen, die sich der Mittelmeer-Seenotrettung widmen, stehen jedoch häufig vor rechtlichen Herausforderungen. Trotz dieser Hindernisse setzt sich Ärzte ohne Grenzen weiterhin für die Geretteten ein. Wir fordern die Europäische Union auf, eine proaktive und humane Lösung für die Seenotrettung zu finden.

Bericht: Niemand kam uns zu Hilfe

2023 ist das tödlichste Jahr seit 2017 - auf dieser Migrationsroute. Im neuen Bericht "No one came to our rescue" („Niemand kam uns zu Hilfe“) zeigen wir die gewaltsamen Praktiken an Europas Grenzen und die bewusste Untätigkeit der europäischen Staaten, die zu noch mehr Todesfällen im Mittelmeer geführt haben.

Fragen zu Flucht und Fluchtrouten

Fragen zu unserem Rettungsschiff Geo Barents

Seien Sie Teil der Hilfe!