Luxusgut Wasser

Trinkwasser ist bei uns jederzeit verfügbar: Oft sind es nur ein paar Schritte zum nächsten Wasserhahn. In vielen Ländern ist das anders: Wasser ist ein Luxusgut. Für Menschen auf der Flucht ist es oft besonders schwierig an das nasse Gut zu kommen. Gleichzeitig müssen Menschen kilometerweit zur nächsten Wasserquelle gehen. Ist diese verunreinigt, können Krankheiten wie Cholera, Durchfall oder Hepatitis ausbrechen. Doch es gibt Hoffnung: Innovative Methoden helfen dabei, Wasser zu filtern und zu gewinnen.

Erfahren Sie in unserem Magazin einsatz, wie wir sauberes Wasser bereitstellen und gemeinsam helfen.

Im Tschad herrscht Wasserknappheit. Tausende Menschen in den Geflüchtetenlagern trifft die Situation besonders. Sie leben unter katastrophalen Bedingungen auf engem Raum zusammen. Was sie dringend brauchen, ist Wasser: Zum Trinken, Kochen und damit zum Überleben. 

Für Hygiene bleibt dabei kaum etwas übrig. So kommen immer mehr Menschen mit Infektionen und Hautkrankheiten in unsere Klinik. Täglich behandeln wir Patient:innen mit akutem Durchfall, der durch verschmutztes Wasser ausgelöst wird. Viele Krankheiten wären vermeidbar, aber dafür braucht es sauberes Wasser.

Unsere Teams sind im Einsatz, um Trinkwasser zur Verfügung zu stellen. Beispielsweise versorgen wir im Geflüchtetenlager Metche die Menschen täglich mit circa 160.000 Liter Wasser. In Adré stellen wir mehr als 900.000 Liter Wasser täglich für 90.000 Menschen bereit. Wir arbeiten beständig daran, die Wassermenge zu erhöhen: Mit Bohrungen oder Wassersystemen, die wir in das trockene Flussbett einbauen, um eingesickertes Regenwasser zu gewinnen.