Aktuelle Situation in Südafrika

Südafrika leidet unter einer humanitären Krise, die durch hohe Armut, Gewalt, soziale Spannungen und Herausforderungen im Gesundheitswesen bedingt ist. Wir haben Projekte gestartet, um Patient:innen mit nicht-übertragbaren Krankheiten (NCDs) wie Diabetes oder Bluthochdruck besser medizinisch versorgen zu können. Außerdem haben wir das Gesundheitsministeriums bei der Bekämpfung eines Cholera-Ausbruchs unterstützt.  

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Wie wir in Südafrika helfen

Nicht-übertragbare Krankheiten

In Butterworth, Provinz Ostkap, haben wir uns intensiv für besseres Screening, Diagnose, Management und Prävention von Krankheiten wie Diabetes und Bluthochdruck eingesetzt. Gemeinsam mit dem Gesundheitsministerium schulen wir engagierte Gesundheitsmitarbeitende, Krankenpfleger:innen und lokale Organisationen. Unsere Aufklärungskampagnen haben bereits über 1.500 Menschen in der Region erreicht. Zudem haben wir Abholstellen für Medikamente eingerichtet, die von privaten Anbietern betrieben werden, um eine zuverlässige Versorgung sicherzustellen.

Cholera-Bekämpfung

Im Mai 2023 haben wir in Hamanskraal, Tshwane, rasch eine Cholera-Behandlungsstation eingerichtet. Wir haben Hygienesets mit oralen Rehydrationstabletten, Seifen, Wassertabs, Eimern und Kanistern bereitgestellt. Gleichzeitig haben wir Mitarbeiter:innen des Gesundheitsministeriums in allen neun Provinzen Südafrikas umfassend in der Cholera-Bereitschaft geschult.

Projekt für Migrant:innen

Nach erfolgreicher Schulung des Personals haben wir unser Migrant:innenprojekt in Tshwane an lokale Behörden und eine gemeindebasierte Organisation übergeben. Wir haben damit sichergestellt, dass Migrant:innen und andere marginaliserte Gruppen Zugang zu dringend benötigter Gesundheitsversorgung haben.

HIV- und Tuberkuloseprojekt

Nach 12 Jahren können wir unser Projekt in Eshowe, KwaZulu-Natal, erfolgreich abschließen: Damit haben wir die integrierte Behandlung von HIV, Tuberkulose, Diabetes und Bluthochdruck in neun Standorten wesentlich verbessert. Wir haben die Tuberkulose-Gesundheitsförderung in Schulen erfolgreich integriert.

Diese Neu-Strukturierung zeigt, welche wichtigen Maßnahmen wir in Südafrika ergriffen haben. So stärken wir die Gesundheitsversorgung und reagieren schnell auf Gesundheitskrisen.

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1999

Beginn der Arbeit

3,0

Mio. EUR

Ausgaben (Vorjahr)

68

Einsatz­kräfte

Ländervergleich Österreich & Südafrika

AT
ZA
83.80
68.00

Lebens­erwartung Frauen

in Jahren

Quelle: WHO, data.worldbank.org

AT
ZA
79.40
61.00

Lebens­erwartung Männer

in Jahren

Quelle: WHO, data.worldbank.org

AT
ZA
3.00
26.00

Säuglings­sterblichkeit

je 1000 Geburten

Quelle: WHO, data.worldbank.org

AT
ZA
5.20
0.80

Ärzt:innen

je 1000 Einwohner­:innen

Quelle: WHO, data.worldbank.org

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