Der Militärputsch in Myanmar im Februar 2021 hat das öffentliche Gesundheitssystem ins Chaos gestürzt und bedroht die Gesundheitsversorgung von Millionen Menschen. 

Trotz der schwierigen Situation kümmern sich unsere Teams weiterhin um HIV-, Tuberkulose- und Hepatitis-C-Patient:innen, bieten grundlegende Gesundheitsversorgung sowie reproduktive und sexuelle Gesundheitsdienste an und reagieren auf medizinische Notfälle.

Wie wir in Myanmar helfen

Wir waren Vorreiter bei der HIV-Behandlung in Myanmar und wurden zeitweise zum größten Anbieter von antiretroviralen Medikamenten im Land, wobei wir eine große Zahl von Patient:innen betreut haben. 

Im Jahr 2015 haben wir begonnen mit dem Gesundheitsministerium zusammenzuarbeiten, um die Patient:innen in das dezentrale Nationale AIDS-Programm zu überführen, damit sie nah zu ihrer Heimat versorgt werden können.

Seit dem Militärputsch ist dieses Programm jedoch ausgesetzt, und wir sehen jetzt, dass immer mehr dieser Patient:innen wieder in unseren Kliniken in Shan, Kachin und Tanintharyi Hilfe suchen.

Trotz Einschränkungen des humanitären Zugangs in konfliktbetroffene Gebiete haben wir mobile Teams in Sittwe und Maungdaw im Bundesstaat Rakhine stationiert. Diese bieten grundlegende Gesundheitsversorgung an und organisieren Notfallüberweisungen für Patienten aus allen Gemeinschaften, einschließlich derjenigen, die gewaltsam in Lagern festgehalten werden.

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1992

Beginn der Arbeit

Länder-Vergleich

Ländervergleich Österreich & Myanmar

AT
MM
83.80
70.12

Lebens­erwartung Frauen

in Jahren

Quelle: WHO, data.worldbank.org

AT
MM
79.40
64.05

Lebens­erwartung Männer

in Jahren

Quelle: WHO, data.worldbank.org

AT
MM
3.00
35.80

Säuglings­sterblichkeit

je 1000 Geburten

Quelle: WHO, data.worldbank.org

AT
MM
5.20
0.68

Ärzt:innen

je 1000 Einwohner­:innen

Quelle: WHO, data.worldbank.org

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