Aktuelle Situation in Kenia

Kenia liegt in Ostafrika, hat etwa 53 Millionen Einwohner:innen und erstreckt sich über eine Fläche von 580.370 Quadratkilometern.

Das Land ist mit zahlreichen Herausforderungen im Bereich der öffentlichen Gesundheit konfrontiert. Dazu gehören die Geflüchtetenkrise im überfüllten Lager Dadaab, Krankheitsausbrüche und schwere Überschwemmungen im Nordosten des Landes. Die Situation wird durch anhaltende Dürre und Konflikte in Somalia verschärft, die weiterhin Menschen zur Flucht nach Kenia zwingen. Die Geflüchtetenlager sind überlastet, und die medizinische Versorgung ist unzureichend. Auch die städtischen Gebiete, insbesondere Mombasa und Nairobi, kämpfen mit spezifischen gesundheitlichen Bedürfnissen von ausgegrenzten Gemeinschaften.

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So helfen wir in Kenia

10.700

Behandlungen mangelernährter Kinder

11.500

psychologische Beratungen

3.840

Geburten begleitet

davon 250 Kaiserschnitte

Hilfe im Geflüchtetenlager Dadaab

Unsere Teams leisten umfassende medizinische Hilfe in Dadaab, einem riesigen Geflüchtetenlager in Kenia. Wir konzentrieren uns besonders auf das Dagahaley-Lager. Gleichzeitig fordern wir international verstärkte humanitäre Hilfe für die über 350.000 Geflüchtete im Lager. 

Dagahaley Refugee camp, Dadaab
Chali Flani Productions for MSF
Seit über 30 Jahren leisten wir Hilfe in den Dadaab Geflüchtetenlagern in Kenia. Hier wird der Oberarmumfang eines Kindes gemessen, um den Grad der Mangelernährung festzustellen.

Unterstützung des Gesundheitssystems

In Mombasa unterstützen wir Einrichtungen, die sich um die Bedürfnisse von vulnerablen Gruppen kümmern. Dazu gehören Personen, die Sexarbeit ausüben, intravenös Drogen konsumieren, aus der LGBTQI+-Gemeinschaft kommen oder auf der Straße leben. 

In Nairobi, insbesondere im Eastlands-Viertel, betreiben wir ein Jugendzentrum: Hier bieten wir unter anderem sexuelle und reproduktive Gesundheitsversorgung sowie psychosoziale Unterstützung. Zudem organisieren wir Freizeitaktivitäten und Bildungsprogramme für Menschen, die von Gewalt betroffen sind.

In Kiambu arbeiten wir eng mit der lokalen Regierung zusammen, um effektive Gesundheitslösungen für Drogenkonsument:innen zu implementieren. Dies umfasst medizinisch unterstützte Therapie in kleineren Kliniken, die nah an den Wohnorten der Betroffenen liegen.

Notfallhilfe

Im November 2023 verursacht starker Regen im Nordosten Kenias Überschwemmungen: Tausende von Familien mussten fliehen. Unsere Notfallhilfe umfasst medizinische Versorgung und die Verteilung von Hygienekits. In Ileret, Marsabit, bohren wir Brunnen für sauberes Wasser und versorgen Menschen mit Mangelernährung. In Mandera reagieren wir auf einen Choleraausbruch mit Behandlungen und Aufklärungsmaßnahmen. In Turkana führen wir Impfungen durch und behandeln Patient:innen mit Mangelernährung, Malaria und Masern.

Verbesserung der HIV-Versorgung

Ganzjährig konzentrieren wir uns auf die Verbesserung der HIV-Versorgung in Kenia. In Homa Bay unterstützen wir das regionale Krankenhaus mit Personal, Behandlung und Nachsorge für Erwachsene.

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1987

Beginn der Arbeit

23,0

Mio. EUR

Ausgaben (Vorjahr)

755

Einsatz­kräfte

Ländervergleich Österreich & Kenia

AT
KE
83.80
69.10

Lebens­erwartung Frauen

in Jahren

Quelle: WHO, data.worldbank.org

AT
KE
79.40
65.00

Lebens­erwartung Männer

in Jahren

Quelle: WHO, data.worldbank.org

AT
KE
3.00
31.00

Säuglings­sterblichkeit

je 1000 Geburten

Quelle: WHO, data.worldbank.org

AT
KE
5.20
0.20

Ärzt:innen

je 1000 Einwohner­:innen

Quelle: WHO, data.worldbank.org

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