Die aktuelle Situation in Italien

Das am Mittelmeer gelegene Italien hat eine Fläche von etwa 302.000 Quadratkilometern und eine Bevölkerung von 60 Millionen Menschen. 

In Italien stehen Geflüchtete und Migrant:innen vor großen Herausforderungen. Viele sind nach ihrer gefährlichen Flucht über das Mittelmeer traumatisiert. 2023 kamen fast 160.000 Menschen in Italien an: Das ist eine deutliche Steigerung im Vergleich zu den Vorjahren. Mit schätzungsweise 2.526 Todesfällen bei der Überfahrt war es eines der tödlichsten Jahre. Wir arbeiten daran, diese Menschen medizinisch und psychologisch zu betreuen und ihnen notwendige Unterstützung zu bieten.

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So helfen wir in Italien

4.850

Behandlungen

1.060

psychologische Beratungen

78

Überlebende von Folter behandelt

Medizinische und psychologische Hilfe

An der Nord- und Südgrenze Italiens betreuen wir Migrant:innen medizinisch und psychologisch. Unsere Teams unterstützen lokale Organisationen und versorgen Menschen mit lebenswichtigen Dingen wie Winterkleidung, aufblasbaren Krankenhauszelten und Heizgeräten. Besonders in Kalabrien helfen wir bei der allgemeinen Gesundheitsversorgung von Geflüchteteten nach ihrer Ankunft in Roccella Ionica, einem der Hauptankunftsorte nach der gefährlichen Fluchtroute über das Mittelmeer.

Hilfe bei Schiffbrüchen

Immer wieder kommt es zu Schiffbrüchen vor der italienischen Küste. Unsere mobilen Teams sind dann in Sizilien und Kalabrien unterwegs, um psychologische Erste Hilfe zu leisten. Acht psychologische Notfallinterventionen wurden im Jahr 2023 durchgeführt, um Überlebende und die Familien der Verstorbenen zu unterstützen.

Mobile Hilfe

In Norditalien sind unsere mobilen medizinischen Teams unterwegs. Sie führen Behandlungen durch, stellen Überweisungen aus und geben medizinische Orientierung für Hunderte von Menschen, die auf die Überfahrt nach Frankreich warten. Viele von ihnen leben unter prekären Bedingungen in inoffiziellen Siedlungen in Ventimiglia, nachdem sie von der Grenze zurückgedrängt wurden.

Hilfe für Geflüchtete in urbanen Gebieten

In Palermo unterstützen wir das Universitätskrankenhaus bei der umfassenden Versorgung von Geflüchteten, die in Libyen Folter und Gewalt erlitten haben. Das Projekt bietet medizinische, psychologische, soziale und rechtliche Hilfe.

Wir haben zwei neue Beratungsstellen in Rom und Neapel eröffnet, zusätzlich zu den bestehenden in Palermo, Turin und Udine. Diese Zentren ermöglichen Migrant:innen, Geflüchteten und Menschen am Rande der Gesellschaft den Zugang zu medizinischen Dienstleistungen.

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1999

Beginn der Arbeit

2,7

Mio. EUR

Ausgaben (Vorjahr)

36

Einsatz­kräfte

Ländervergleich Österreich & Italien

AT
IT
83.80
85.40

Lebens­erwartung Frauen

in Jahren

Quelle: WHO, data.worldbank.org

AT
IT
79.40
81.10

Lebens­erwartung Männer

in Jahren

Quelle: WHO, data.worldbank.org

AT
IT
3.00
2.70

Säuglings­sterblichkeit

je 1000 Geburten

Quelle: WHO, data.worldbank.org

AT
IT
5.20
3.98

Ärzt:innen

je 1000 Einwohner­:innen

Quelle: WHO, data.worldbank.org

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