Bangassou: Versorgung von 70 Verwundeten

16.05.2017
Am Montag gelang es einem mobilen Team von Ärzte ohne Grenzen, medizinische Notfallversorgung für Menschen zu leisten, die sich in einer Moschee in Bangassou vor den Kämpfen in Sicherheit gebracht hatten.

Am Montag gelang es einem mobilen Team von Ärzte ohne Grenzen, medizinische Notfallversorgung für Menschen zu leisten, die sich in einer Moschee in Bangassou vor den Kämpfen in Sicherheit gebracht hatten. Unter den 250 Geflüchteten dort zählte Ärzte ohne Grenzen 25 Verwundete und leistete Erste-Hilfe-Maßnahmen für zehn Menschen, ehe Schüsse das Team dazu zwangen, sich zurückzuziehen. Der Zustand von fünf Verwundeten erfordert chirurgische Maßnahmen; 33 weitere wurden heute im Spital behandelt. Seit Samstag behandelte Ärzte ohne Grenzen insgesamt 70 Menschen: 60 im Spital in Bangassou und zehn weitere in der genannten Moschee.

Ärzte ohne Grenzen ist äußerst besorgt über die Lage der Zivilbevölkerung in Bangassou. Der Organisation liegt zwar die Bestätigung vor, dass die Geflüchteten, die im Spital und in der Moschee Zuflucht gesucht haben, mittlerweile in einer Kirche untergebracht sind. Die Sicherheitslage bleibt aber sehr fragil und vor Ort fallen weiterhin Schüsse. Ärzte ohne Grenzen fordert erneut alle Konfliktparteien auf, dringende medizinische Hilfe für Zivilisten und Verwundete zu ermöglichen.