Obwohl die Gesundheitsdienste in Liberia nach und nach wiederhergestellt werden, bestehen weiterhin erhebliche Lücken. 

Besonders betroffen sind die spezialisierte pädiatrische Versorgung und die psychische Gesundheit. Schätzungen zufolge leiden etwa 10 Prozent der Bevölkerung in Liberia an einer leichten bis mittelschweren psychischen Erkrankung. Etwa 3 Prozent haben eine schwere Störung. Epilepsie ist ebenfalls weit verbreitet. Frühere Studien zeigen eine Prävalenz zwischen 2,8 und 4,9 Prozent. Menschen mit diesen Erkrankungen haben oft keinen Zugang zu Behandlung. Sie sind zudem von sozialer Stigmatisierung betroffen, was zu ihrem Ausschluss aus Schulen oder Arbeitsplätzen führen kann.

Wie wir in Liberia helfen

Wir unterstützen fünf Gesundheitseinrichtungen im Montserrado County. Diese Einrichtungen bieten Diagnose, Behandlung und essenzielle Medikamente für Menschen mit psychischen Erkrankungen und Epilepsie an. 

Unsere Teams schulen auch das Gesundheitspersonal in den Ambulanzen und überweisen Patient:innen bei Bedarf in Krankenhäuser. Zusätzlich arbeiten wir mit psychosozialen Fachkräften und Freiwilligen zusammen. Gemeinsam identifizieren wir Betroffene und arbeiten mit Familien und Gemeinden daran, die soziale Stigmatisierung zu verringern.

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1990

Beginn der Arbeit

Ländervergleich Österreich & Liberia

AT
LR
83.80
66.00

Lebens­erwartung Frauen

in Jahren

Quelle: WHO, data.worldbank.org

AT
LR
79.40
63.00

Lebens­erwartung Männer

in Jahren

Quelle: WHO, data.worldbank.org

AT
LR
3.00
58.00

Säuglings­sterblichkeit

je 1000 Geburten

Quelle: WHO, data.worldbank.org

AT
LR
5.20
0.04

Ärzt:innen

je 1000 Einwohner­:innen

Quelle: WHO, data.worldbank.org

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