Florian Lems neuer Kommunikationsleiter von Ärzte ohne Grenzen Österreich

09.05.2016
Der ehemalige Journalist folgt Irene Jancsy nach, die seit 2007 die Leitung des Kommunikationsteams innehatte.

Image removed.

Wien, am 9. Mai 2016 – Ab Mitte Mai übernimmt Florian Lems die Leitung der Kommunikation von Ärzte ohne Grenzen Österreich. Der ehemalige Journalist folgt Irene Jancsy nach, die seit 2007 die Leitung des Kommunikationsteams innehatte.

„Eine Kernaufgabe von Ärzte ohne Grenzen ist es, über die Situation der Bevölkerung in unseren Einsatzgebieten zu informieren und den Betroffenen eine Stimme zu geben. Hochwertige, objektive Kommunikation spielt deshalb eine zentrale Rolle für uns – besonders in schwierigen Zeiten. Ärzte ohne Grenzen Österreich hat diesbezüglich eine lange Tradition, deren Fortführung mit der Bestellung von Florian Lems zum Leiter der Kommunikationsabteilung absolut gesichert ist. Ich wünsche ihm alles Gute in seiner neuen Position und bedanke mich zugleich bei Irene Jancsy für die Jahre der guten Zusammenarbeit“, sagt Mario Thaler, der Geschäftsführer von Ärzte ohne Grenzen Österreich.

Florian Lems arbeitet seit vier Jahren in der Kommunikationsabteilung von Ärzte ohne Grenzen Österreich, wo er bisher für die Bereiche Medienarbeit und Publikationen zuständig war. Der 40-Jährige kommt aus dem Journalismus und hat regelmäßig aus Krisengebieten berichtet, zuerst als Reporter der Zeitung „Österreich“, dann als freier Journalist. Ab 2010 hat der gebürtige Niederländer sich auf NGO-Kommunikation spezialisiert und war für die Caritas tätig, bevor er 2012 zu Ärzte ohne Grenzen wechselte. Neben seiner Tätigkeit im Wiener Büro der Organisation hat Lems mehrere Hilfseinsätze absolviert. Ab 17. Mai übernimmt er die Leitung der Kommunikationsabteilung.

Lems: „Es liegen große Herausforderungen vor uns: Die Konflikte in Syrien und im Jemen halten die Teams von Ärzte ohne Grenzen in Atem, in Europa stellt uns die Abschottung vieler Staaten gegenüber Flüchtlingen vor neue Aufgaben. Zugleich kämpfen wir darum, die „vergessenen“ Krisen in Afrika in den Blickpunkt der Medien zu rücken. All das findet in einem Kommunikationsumfeld statt, das sich durch die zunehmende digitale Vernetzung stark verändert. Ich freue mich darauf, mich diesen Herausforderungen gemeinsam mit dem Kommunikationsteam von Ärzte ohne Grenzen Österreich zu stellen.“

Irene Jancsy hat in den vergangenen zehn Jahren das Bild der internationalen Hilfsorganisation in der österreichischen Öffentlichkeit stark mitgeprägt. Die ehemalige Journalistin bleibt auch künftig für Ärzte ohne Grenzen tätig. In Zusammenarbeit mit der Genfer Einsatzzentrale wird sie sich Kommunikationsaktivitäten in den Einsatzländern widmen. Ihr neuer Schwerpunkt sind Kontext-Analysen und Untersuchungen lokaler und regionaler Medienlandschaften, sowie die Entwicklung von Trainings für Einsatzteams, um den Umgang mit klassischen und digitalen Medien zu optimieren.