Wir leisteten in der Vergangenheit in Nauru bereits Hilfe. Zurzeit sind wir dort nicht aktiv, jedoch in mehr als 80 anderen Ländern.

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2017

Beginn der Arbeit

2

Einsatz­kräfte

Ländervergleich Österreich & Nauru

AT
NR
3.00
34.60

Säuglings­sterblichkeit

je 1000 Geburten

Quelle: WHO, data.worldbank.org

AT
NR
5.20
1.40

Ärzt:innen

je 1000 Einwohner­:innen

Quelle: WHO, data.worldbank.org

Wir verteilen Informationen zu unseren Aktivitäten in Nauru.
MSF
Nauru, 13.07.2018: Ärzte ohne Grenzen verteilt Informationen zu ihren Aktivitäten. 

Unsere Aktivitäten im Überblick:

Ärzte ohne Grenzen musste die Hilfe in Nauru, einem Inselstaat im Pazifischen Ozean, abrupt abbrechen, nachdem die Behörden unsere Aktivitäten für „nicht länger erforderlich“ hielten.

Die Hilfe in Nauru im Einzelnen (Auszug):

  • Ärzte ohne Grenzen begann im Dezember 2017, psychologische und psychiatrische Hilfe in Nauru für die einheimische Bevölkerung, Asylsuchende und Geflüchtete zu leisten. Es gehört zur australischen Regierungspolitik, die Geflüchteten vor der Küste des Festlandes abzufangen und unterzubringen. Für den Start der Aktivitäten lag eine offizielle Genehmigung des Gesundheitsministeriums von Nauru vor. Als wir unsere Aktivitäten starteten, hatten viele Asylsuchende bereits mehr als fünf Jahre auf Nauru verbracht und jede Hoffnung verloren, sich irgendwo anders niederlassen zu können. Ärzte ohne Grenzen leistete diese Hilfe in Nauru elf Monate lang. Dann informierten uns die naurischen Behörden ohne Vorwarnung im Oktober 2018, dass unsere Hilfe nicht länger erforderlich sei und sie innerhalb von 24 Stunden beendet sein müsse. 
     
  • Im Dezember veröffentlichten wir den ersten unabhängigen Bericht über das Ausmaß der psychologischen Notlage. Fast die Hälfte unserer naurischen Patient:innen litt unter einer Psychose und benötigte Hilfe. Von den Geflüchteten und Asylsuchenden, die wir behandelten, hatten 30 Prozent einen Suizid versucht und 60 Prozent hatten daran gedacht. Es war auffallend, dass es den meisten naurischen Patient:innen durch unsere Hilfe besser ging, doch traf dies nur auf elf Prozent der Geflüchteten und Asylsuchenden zu. Dies zeigt, dass es eine direkte Verbindung zwischen ihrer ungeklärten Lage und der Verschlechterung ihrer seelischen Gesundheit gibt. Diese Ergebnisse haben Ärzte ohne Grenzen dazu veranlasst, öffentlich die australische Regierung dazu aufzurufen, ihre Asylabwicklungsstrategie vor der Küste des Festlandes zu beenden und alle Geflüchteten und Asylsuchenden an einen sicheren Ort zu bringen, wo sie sich dauerhaft ansiedeln können. Die abrupte Beendigung unserer Hilfe in Nauru führte dazu, dass wir Hunderte Patient:innen, die dringend Hilfe benötigten, zurücklassen mussten.

Ärzte ohne Grenzen bot erstmals 2017 Hilfe in Nauru an.

Quelle: International Activity Report 2018