Kommentar von Jasmin Madlencnik
12.04.2023
Wir danken allen Testamentsspender:innen und zeigen, wieso uns Menschen mit dieser Art der Spende unterstützen.

Gemeinsam Danke sagen

Gemeinsam mit 100 anderen gemeinnützigen Organisationen der Initiative Vergissmeinnicht haben wir im Schlosspark Schönbrunn heute allen Testamentsspender:innen Danke gesagt und symbolisch Vergissmeinnicht in die Erde gepflanzt.

Etwas Bleibendes hinterlassen

Es ist ein persönliches Thema und gleichzeitig universell: das Sterben und das Leben. Wir sind alle nur für eine gewisse Zeit auf dieser Welt und haben alle die Chance etwas Bleibendes zu hinterlassen.

Was bedeutet das? Was bleibt von uns? Unsere Kinder und Enkelkinder, die wir in die Welt gesetzt haben. Unsere Werke, unsere Erfindungen, unsere Lehren und Erfahrungen, die wir mit der Welt geteilt haben. Die Erinnerung an uns, in den Köpfen der Menschen, die wir berührt haben.

Manchen Menschen sind diese Erinnerungen an sie in der Welt aber nicht genug. Sie möchten noch mehr hinterlassen. Wir sind stolz und auch unglaublich berührt, dass immer mehr Personen uns so großes Vertrauen aussprechen und Ärzte ohne Grenzen im Testament bedenken. Mit dieser großartigen Unterstützung können wir dorthin gehen, wo Menschen unsere Hilfe besonders dringend brauchen.

Was bewegt Menschen an Ärzte ohne Grenzen zu vererben?

Wir haben unsere Spender:innen gefragt, wieso sie uns im Testament bedacht haben:

  • Ich möchte mit meinem Erbe Gutes bewirken – mitnehmen kann ich ja eh nichts!
  • Ich kann mich darauf verlassen, dass Ihr mein Erbe umsichtig verwendet. Ich vertraue Euch.
  • Meine Familie ist gut versorgt, ich spende mein Erbe lieber an Menschen in Not.
  • Ich will etwas Bleibendes hinterlassen, das über mein Leben hinaus wirkt.
  • Ich habe keine Familie mehr und sonst bleibt nichts von mir, wenn ich gehe. Es ist so, als wäre ich nie da gewesen. Das möchte ich nicht.
  • Ich bin viel gereist und habe dabei auch viel Leid gesehen. Deshalb möchte ich mit meinem Erbe hier Gutes bewirken.
  • Ich habe keine Familie und will nicht, dass der Staat meinen Besitz erbt. Besser ihr bekommt es und verwendet es, um Menschen in Not zu helfen.

 

Daniela und Elisabeth sagen Danke
Thomas Meyer

Gemeinsam Aufmerksamkeit schaffen

Die Initiative Vergissmeinnicht ist in den letzten 12 Jahren von 28 auf über 100 Mitgliedsorganisationen gewachsen. Denn es gibt immer mehr Menschen, die neben ihrer Familie und anderen Nahestehenden auf für einen guten Zweck spenden wollen.

Laut einer Studie im Auftrag von Vergissmeinnicht wurden im Vorjahr 120 Mio. Euro an gemeinnützige Einrichtungen vererbt. Das entspricht einer Steigerung von 140% in den vergangenen zehn Jahren!

Fast 800.000 Österreicher:innen (16% der über 40-Jährigen) können sich laut der Studie vorstellen, eine gemeinnützige Organisation im Testament zu bedenken. Damit hat sich das Interesse an dieser Möglichkeit in zehn Jahren mehr als verdoppelt. Das Testament ist heute also kein Tabu mehr.

Danke für Ihr Vertrauen!

Jeder sechste Einsatz von Ärzte ohne Grenzen weltweit wird durch eine Testamentsspende ermöglicht. Es ist ein Vermächtnis, das nicht nur bleibt, wenn Sie nicht mehr da sind. Es ist ein Vermächtnis, das über das Leben hinaus wirkt. Ein Vermächtnis, das Menschenleben retten kann.

Wir finanzieren uns in Österreich zu 100% aus privaten Spenden. Von Menschen, die uns zu Lebzeiten oder auch über das Leben hinaus, finanziell unterstützen. Danke!

Wenn Sie sich für das Thema Vererben Zeit nehmen möchten und überlegen uns in Ihrem Testament zu bedenken, dann holen Sie sich unseren Ratgeber mit allen wichtigen Informationen übers Vererben.