Good bye Paris & bonjour Chirdazulu!

Kommentar von Judith Mader
09.09.2013
Good bye Paris & bonjour Chirdazulu!

Über Paris, Nairobi und Lilongwe bin ich nun in Chirdazulu gelandet. Chiradzulu liegt in der Mitte des gleichnamigen Distrikts im Süden von Malawi, eine gute Autostunde von Blanthyre entfernt. Blanthyre zählt ca. 700.00 Einwohner. Dreh und Angelpunkt der medizinischen Versorgung hier im District ist das Chirdazulu District Hospital. Mitten im afrikanischen Winter – der übrigens mit dem europäischen so gar nichts gemein hat – bin ich seit  10 Tagen „on mission“. Als Pharmazeutin bin ich hier im Feld für die medikamentöse Versorgung verschiedener Einrichtungen zuständig.  Insgesamt kümmern wir uns um 10 Health Centers und um einen Teil des Medikamentendepots des nahe gelegenen District Hospitals.

Frühmorgens verlasse ich gemeinsam mit den anderen Teammitgliedern unsere Unterkunft, die auf  einem malerischen Bergrücken liegt. Von dort aus fahren wir 10 min ins Tal zu unseren Büros, die gegenüber des Logistik-Lagers liegen. Hinter den Räumlichkeiten für die Administration, die Logistik und das Medical Departement liegt „meine Apotheke“. Dort  erwarte ich die ersten Mitarbeiter, die Lieferungen für einzelne Health Centers in Empfang nehmen. Ich bereite gekühlte Transportmöglichkeiten für Proben der Labors vor und kümmere mich um das Lager.

In erster Linie stellen wir hier antiretrovirale Medikamente zur Behandlung von HIV bzw. AIDS zur Verfügung. Die Prävalenz (Häufigkeit) von HIV in Malawi liegt bei ca. 14 %. Es ist dies die zweithöchste Rate weltweit nach Swasiland. Häufig sind unsere Patienten durch die Immunschwäche aufgrund einer HIV-Infektion von verschiedenen Begleiterkrankungen betroffen. Auch hierfür stellen wir ausgewählte Medikamente zur Verfügung.

Auf meinem Weg von und zur Arbeit begegnen mir offene, freundliche und sehr hilfsbereite Menschen. Ein Winken, erhobene Daumen und lächelnde Gesichter – als Neuankömmling spürt man die große Wertschätzung, die dir auch die lokalen Mitarbeiter entgegenbringen. Durch die langjährige Präsenz in Malawi ist Ärzte ohne Grenzen in einem besonderen Maße  geschätzt.  Ich selbst habe schnell gelernt, wie wichtig die gute Zusammenarbeit mit den lokalen Mitarbeitern ist.

Besonders schätzen gelernt habe ich unseren Pharmacy Driver, der mir, wann immer wir unterwegs sind, viele nützliche Informationen über Land und Leute zukommen lässt. Außerdem verfügt er über einen erstaunlichen Orientierungssinn, in einem Land, in dem Straßenschilder und Kilometerangaben zur Ausnahme gehören. Mit unbeschreiblicher Sicherheit pilotiert er unseren Pick-Up über Straßen, staubige Sandpisten und steinige Feldwege, die teilweise für mich als Europäerin kaum als Verkehrswege erkennbar sind.

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30.09.2013
13:30
Bene

Hi Ju!
Schön, über deine Blogs ein wenig mehr über deine wohl tollen u. sehr wertvollen Erfahrungen im fernen Malawi zu erfahren. Alles Gute weiterhin u. pass auf dich auf...! lG, B.

14.09.2013
09:50
bettina prax

Liebe Judith,

fern ab - mit lebenswichtigen medis bepackt
unterwegs auf gravel roads...
...dieser traum war es wert geträumt zu werden!!!
ich bin unsagbar stolz auf dich!!!

meine gedanken sind sehr oft bei dir,
alles liebe,
bettina

13.09.2013
13:00
Patricia

Hallo Judith,

ich wünsche Dir alles Gute mit diesem Projekt in Malawi!

LG aus der Steiermark,
Patricia

12.09.2013
18:40
Elisabeth Schr…

Hallo Judith, mit großem Interesse habe ich deinen Bericht gelesen. Muss ja sehr spannend und (herzens-)bildend sein, diese Arbeit an den Ärmsten. Ist für einen jungen Menschen (nicht nur!) schon toll, helfen zu dürfen und sich dabei weiter entwickeln zu können. Ich wünsche dir jedenfalls viel Freude weiterhin, freue mich auf einen mündlichen Bericht nach deiner Rückkehr und - pass uf di uf. Dine "Tante" Elisabeth

18.09.2013
15:48
Judith Mader

Hallo Tante, hallo Cousinchen!
Freut mich, dass euch mein Blog gefaellt. Es werden noch einige folgen, dann mit Foto, versprochen. Bis dahin, liebe Gruesse aus dem fruehsommerlichen Malawi! Judith

12.09.2013
11:04
Gerda Stark

Hallo Judith.......meine Hochachtung! Mir geht das Helfen müssen, wo man mich braucht, nicht aus dem Kopf, aber noch habe ich den Mut nicht dazu, mich auf den Weg zu machen.
Ich wünsche dir eine gute Zeit und viel Durchhaltevermögen.
LG aus Vorarlberg
Gerda

P.S. Kennst du die Familie Mader aus Götzis?

15.09.2013
11:36
Angelika Bücheler

Hallo Judith, war sehr interessant, deinen Bericht zu lesen, ich wünsche dir eine gute Zeit mit vielen wertvollen Erfahrungen. Wenn ich keine Kinder hätte, dann würde ich mich glatt auch auf den Weg machen. Alles Gute nach Chirdazulu, bleib gesund! LG, Angelika

18.09.2013
15:47
Judith Mader

Hallo Gerda! Vielen Dank fuer deine guten Wuensche, leider kenn ich die Familie Mader aus Goetzis nicht!

17.09.2013
19:16
Elisabeth

Liebe Judith
ich bewundere deinen Einsatz und wünsche dir, dass dieser Lebensabschnitt als positives Erlebnis für die Zukunft bestehen bleibt! Elisabeth

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