26.05.2021
Das Jahr 2020 war in vielerlei Hinsicht außergewöhnlich. Wo wir in diesem turbulenten Jahr geholfen haben und was Ihre Spende bewirkt hat – lesen Sie im aktuellen Jahresbericht.

Die Corona-Pandemie löste weltweit Hilfseinsätze aus – und eine Welle der Solidarität mit Menschen in Not. Sie brachte uns aber auch an unsere Grenzen, denn andere Krisen machten keine Pause. 

Laura Leyser - Geschäftsführerin Ärzte ohne Grenzen Österreich

Wenn ich an das vergangene Jahr zurückdenke, sind zwei Gefühle vorherrschend: Überwältigung angesichts der immensen Aufgabe, vor die uns die Corona-Pandemie gestellt hat. Und Dankbarkeit für die Unterstützung durch unzählige Menschen in Österreich.

Laura Leyser, Geschäftsführerin Ärzte ohne Grenzen Österreich

2020 spendeten Menschen in Österreich erstmals mehr als 31 Millionen Euro für unsere Hilfseinsätze. Nie zuvor wurde so viel an Ärzte ohne Grenzen Österreich gespendet. Dafür bedanken wir uns im Namen unserer Patient:innen herzlich!

So groß die Freude über die Solidarität im Land ist, so dringend war diese auch nötig.  

Denn 2020 standen wir vor besonders großen Herausforderungen:  

  • Wir mussten unsere Hilfsprogramme in den meisten unserer 80 Einsatzländer anpassen oder aufstocken, oft setzten wir unsere Expertise in der Epidemiebekämpfung an vorderster Front ein: von Italien, wo unsere medizinischen Teams in den Krankenhäusern der Lombardei lebensrettende Hilfe leisteten, bis hin zum Jemen, wo wir inmitten des brutalen Konflikts COVID-19-Erkrankte behandelten. 
  • Die Pandemie hatte massive Auswirkungen auf andere Gesundheitsbereiche. Egal ob in unseren Mutter-Kind-Kliniken, laufenden HIV und Tuberkulose-Programmen oder in der Hilfe für Geflüchtete – nahezu alle regulären Hilfsprogramme von Ärzte ohne Grenzen sind betroffen. 
  • Zugleich haben wir mit großen Einschränkungen zu kämpfen, etwa wenn es darum geht, Einsatzkräfte aus Österreich in die Krisengebiete zu bringen. Geänderte Ein- und Ausreisebestimmungen oder sich häufig ändernde administrative Anforderungen führen zu vielen Ungewissheiten in der Einsatzplanung. Dass 2020 trotzdem 114 engagierte Kolleg:innen bereit waren, unter erschwerten Bedingungen Nothilfe in Krisengebieten zu leisten, macht uns stolz. 

Was 2020 sonst noch passiert ist, wie viel die Österreicher:innen gespendet haben, und was Ihre Spende bewirkt hat – lesen Sie im aktuellen Jahresbericht:  

Wir bleiben dran und helfen dort, wo’s weh tut. Danke, dass sie weiterhin hinter uns stehen!