Brutaler Mord an drei Team-Mitgliedern in Äthiopien

26.06.2021
Keine Worte können unsere Trauer, unseren Schock und unsere Empörung über diesen schrecklichen Angriff ausdrücken.

Heute trauern wir über den Tod dreier unserer Kolleg:innen, die für uns in Tigray gearbeitet haben. Maria Hernandez, unsere Notfallkoordinatorin, Yohannes Halefom Reda, unser Koordinationsassistent, und Tedros Gebremariam Gebremichael, unser Fahrer, waren gestern Nachmittag unterwegs, als wir den Kontakt zu ihnen verloren haben. Heute Morgen wurde das Fahrzeug leer vorgefunden, und wenige Meter entfernt ihre leblosen Körper.

Keine Worte können unsere Trauer, unseren Schock und unsere Empörung über diesen schrecklichen Angriff ausdrücken, noch können sie den Verlust und das Leiden ihrer Familien und Angehörigen lindern. Wir sprechen ihnen unser tiefstes Mitgefühl und Beileid aus.

Wir verurteilen diesen Angriff auf unsere Kolleg:innen aufs Schärfste und setzen alles daran zu verstehen, was passiert ist. Maria, Yohannes und Tedros waren in Tigray tätig, um Menschen zu helfen und es ist inakzeptabel, dass sie diese Arbeit mit ihrem Leben bezahlt haben. Wir stehen in engem Kontakt mit ihren Familien und bitten in dieser unglaublich schwierigen Zeit um größtmöglichen Respekt ihrer Privatsphäre.

Maria Hernandez, 35, stammte aus Madrid und begann ihre Arbeit für Ärzte ohne Grenzen 2015 in der Zentralafrikanischen Republik. Sie war seitdem im Jemen, Mexiko und Nigeria im Einsatz. Yohannes Halefom Reda, ein Koordinationsassistent, war 31 Jahre alt und stammte aus Äthiopien. Er trat der Organisation im Februar bei. Tedros Gebremariam Gebremichael, 31, ebenfalls aus Äthiopien, war seit Mai Fahrer bei Ärzte ohne Grenzen.

Der Tod von Maria, Yohannes und Tedros ist ein verheerender Schlag für uns alle, die wir in Äthiopien und in den anderen Ländern als Teil der Organisation tätig sind. Wir teilen eine tiefe Trauer, Empörung und Bestürzung und empfinden tiefes Bedauern für ihre Familien.