Japan: Ärzte ohne Grenzen arbeitet in Gemeinde, die durch das Erdbeben isoliert wurde

15.03.2011
Unterstützung des lokalen medizinischen Personals

Themengebiet:

Japan 2011
JIJI PRESS
Kesennuma, Japan, 12.03.2011: Zerstörte Häuser in der Stadt Kesennuma, in der Präfektur Miyagi.

Am heutigen Dienstag haben Mitarbeiter des 11-köpfigen Teams, das sich in der vom Erdbeben und den Tsunamis zerstörten Region befindet, in einer kleinen abgelegenen Gemeinde in der Präfektur Miyagi gearbeitet. Sie waren zusammen mit lokalem medizinischen Personal in den dortigen Evakuierungszentren im Einsatz.

„Es gab zwei lokale Ärzte in Minamisanriku, die seit dem Erdbeben und den Tsunamis in rund 20 Evakuierungszentren arbeiten. Unsere Mitarbeiter haben sie heute dabei unterstützt“, so Emmanuel Goue, Notfallkoordinator des Teams von Ärzte ohne Grenzen.

Die Mitarbeiter der Organisation planen zudem mit gestern eingetroffenen Medikamenten ab heute eine kleine Klinik in einer weiteren Stadt in der Nähe von Minamisanriku durchzuführen. Sobald zusätzliche medizinische Ressourcen aus dem groß angelegten japanischen Hilfseinsatz eintreffen, wird Ärzte ohne Grenzen versuchen, weitere durch das Beben isolierte Gemeinden zu finden, in denen Hilfe nötig sein könnte.

Die japanischen Behörden stellen weiterhin enorme Ressourcen für den Noteinsatz zur Verfügung, der nach dem Beben und den Tsunamis begann.