Eröffnung: FLUCHTWEGE Ausstellung im AKH Wien

08.05.2019
In der multimedialen Ausstellung FLUCHTWEGE werden zwei Menschen in den Mittelpunkt gerückt, die von ihrer Flucht, der Situation in ihrem Land und ihrem Alltag in Österreich berichten. Am 07. Mai fand die Eröffnung statt.
BesucherInnen sehen sich die Ausstellung Fluchtwege von Ärzte ohne Grenzen an.
MSF
Wien, Österreich, 07.05.2019: In der Ausstellung FLUCHTWEGE im Hörsaalzentrum der MedUni Wien werden die Schicksale von Avjeen und Shekib gezeigt.

„Wer von uns ist schon einmal geflohen?“ Mit diesen Worten eröffnet der Präsident des Alumni Clubs der MedUni Wien Univ.-Prof. Dr. Harald Sitte die multimediale Ausstellung FLUCHTWEGE von Ärzte ohne Grenzen in Kooperation mit dem Alumni Club der MedUni Wien. In der Ausstellung werden zwei Menschen in den Mittelpunkt gerückt, die von ihrer Flucht, der Situation in ihrem Land und ihrem Alltag in Österreich berichten.

Marion Jaros-Nitsch von Ärzte ohne Grenzen führt durch die Eröffnung, an ihrer Seite stehen die zwei Personen, um die es in der Ausstellung geht: Die 22-jährige Avjeen aus Syrien und der 31-jährige Shekib aus Afghanistan. Beide sind vor den Konflikten in ihrer Heimat geflohen und stehen auf die eine oder andere Art mit medizinischer Hilfe in Verbindung. Avjeens Traum ist es, Medizin zu studieren und Ärztin zu werden, um anderen zu helfen. Der Krankenpfleger Shekib hat vor seiner Flucht in einem Krankenhaus von Ärzte ohne Grenzen in Kunduz gearbeitet, das später bombardiert und zerstört wurde. Er hofft darauf, in Österreich bald wieder arbeiten zu können.

MSF
Wien, Österreich, 07.05.2019: Univ.-Prof. Dr. Harald Sitte eröffnet die Ausstellung gemeinsam mit Marion Jaros-Nitsch von Ärzte ohne Grenzen. Auch am Bild: Der Fotograf Martin Valentin Fuchs (erste Person links) und die Journalistin Franziska Tschinderle (zweite Person links).

Die Journalistin Franziska Tschinderle und der Fotograf Martin Valentin Fuchs sind ebenfalls bei der Eröffnung anwesend. Sie haben Avjeens und Shekibs Geschichten, Erlebnisse, Pläne und Träume aufgezeichnet. Franziska Tschinderle beschäftigt sich seit 2015 mit dem Thema Flucht und Migration. Einzelschicksale von Geflüchteten werden im öffentlichen Diskurs kaum wahrgenommen. Franziska Tschinderle betont, dass es für sie als Journalistin wichtig ist, die Aufmerksamkeit besonders auf Themen zu richten, die in den Medien sonst nicht vorkommen.

Die Eröffnung endet mit einem gemeinsamen Rundgang durch die Ausstellung.

BesucherInnen sehen sich die Ausstellung Fluchtwege von Ärzte ohne Grenzen an.
MSF
Wien, Österreich, 07.05.2019: Marion Jaros-Nitsch spricht über die Erlebnisse von Avjeen und Shikib beim gemeinsamen Rundgang durch die Ausstellung.

Die Ausstellung FLUCHTWEGE kann noch bis zum 18. Juni von Montag bis Freitag von 7:00 – 20:00 Uhr im Hörsaalzentrum der MedUni Wien auf Ebene 8 besichtigt werden.

Ärzte ohne Grenzen bedankt sich beim Alumni Club der Medizinischen Universität Wien herzlich für die Zusammenarbeit.