Ärzte ohne Grenzen setzt Behandlung nach Kämpfen in Abyei fort

07.03.2011
Zehntausende Vertriebene

Nachdem die Kämpfe nördlich der Dorfes Abyei zehntausende Menschen vertrieben haben, setzt Ärzte ohne Grenzen die Behandlung der Vertriebenen in Abyei sowie den umliegenden Ansiedlungen fort.

Da die Situation am Montag verhältnismäßig ruhig blieb, konnte das Einsatzteam vor Ort arbeiten. Dennoch wartet Ärzte ohne Grenzen weiterhin auf die Erlaubnis, die Bevölkerung nördlich von Abyei zu unterstützen.

Vergangenen Samstag konnte eine mobile Klink in Mading-Achueng durchgeführt werden. Ärzte ohne Grenzen vermutet, dass zumindest 1000 Vertriebene in dieser Ansiedlung südlich von Abyei angekommen sind. Die mobile Klinik konnte 100 Patienten und Patientinnen versorgen, eine Person wurde für weiterreichende Behandlung in das 40 Kilometer südlich gelegene Ärzte ohne Grenzen-Krankenhaus in Agok transferiert.

Am Montag konnte Ärzte ohne Grenzen in der Klinik von Abyei schon wieder 65 Patienten betreuen. Das Krankenhaus in Agok, das über einen kompletten Operationssaal mit chirurgischem Team verfügt, ist weiterhin in vollem Betrieb.